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Tierische Familienmitglieder
TIERISCHE FAMILIENMITGLIEDER
Wo lässt es sich besser mit einem tierischen Familienmitglied zusammenleben als auf dem Land? Und ganz besonders hier bei uns in der Gemeinde Schmitten! Mit unseren Hunden können wir stundenlang im Wald, vorbei an Wiesen, Bächen und Weihern, über Berge und durch Täler spazieren gehen. Katzen streunen durch die Gegend und bekommen hier und da auch mal einen Happen Leckereien. Ein Ausritt zu Pferde oder mit den ganz besonderen Islandponys ist hier keine Seltenheit. Sogar kleine Ziegen gibt es und natürlich viele kleine und größere weitere Haustiere.
Auf dieser Seite finden Sie einige nützliche Information rund um Haustiere, insbesondere rund um den Hund.
Hundetoiletten - Servicestationen
Hundehinterlassenschaften sind kein schöner Anblick und können ein großes Ärgernis sein, spätestens wenn man hinein tritt. Auch die Natur leidet unter den Exkrementen. Wiesen, die der Futterbeschaffung für Nutztiere dienen, Weiden, Ackerland und Felder werden dadurch verunreinigt.
Im Jahr 2017 starteten die UMPAS (Umweltpaten Schmitten) ein Projekt, dass wohl viele Bürger aber auch die Natur erfreut haben dürfte: „Hundetoiletten für Schmitten“ - durch Sponsoren zu sauberen Wegen und Straßen.
Nicht jedes Frauchen oder Herrchen der etwa 1.000 Hunde im Gemeindegebiet und die vielzähligen Tagestouristen haben einen Beutel dabei. Daher riefen die UMPAS zu einem Sponsoring auf. In allen Ortsteilen sollten Hundetoiletten aufgestellt werden, damit die Hundehaufen direkt hygienisch entsorgt werden können. Zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen unterstützten das Projekt, so dass insgesamt 27 Hundetoiletten im Gemeindegebiet aufgestellt werden konnten. Die Standorte der „Servicestationen“ sind in der Revierkarte der UMPAS markiert.
„Ein Leben ohne Hund ist möglich … aber sinnlos“. Was Sir Winston Churchill einst über seinen Pudel Rufus sagte, können wohl alle Hundebesitzer auch in Schmitten nachvollziehen. Ein Hund ist der beste Freund des Menschen, ein treuer Begleiter und Gesellschafter. In unserer Gemeinde sind derzeit gut 1.000 Hunde gemeldet. Statistisch gesehen, lebt also in jedem dritten Haushalt ein Hund. Damit es im Alltag auch in unserer schönen Großgemeinde reibungslos klappt, lesen hier:
Tipps und Hinweise für Hundebesitzer
Leinenpflicht: In der Gemeinde Schmitten gibt es generell keine Leinenpflicht. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, ist jeder Hundebesitzer zu einem eigenverantwortlichen Verhalten beim Spaziergang gefragt.
Brut und Setzzeit: Besonders in der Brut- und Setzzeit, die im März beginnt und bis zum Juli besteht, wird dringend empfohlen, den Hund an der Leine zu führen bzw. im engsten Einflussbereich beim Spaziergang im Wald zu halten. Warum ist das so wichtig? Das Wild reagiert in dieser Zeit besonders empfindlich auf Störungen; durch die vielen Rodungen im Wald fehlen wichtige Rückzugsorte und die Deckung. Wenn Sie nicht sicher sind, dass Sie Ihren Hund verlässlich abrufen können, sollten Sie durchgehend den Hund an der (Schlepp-)-Leine führen.
Hundekot: In der Gemeinde finden Sie insgesamt 16 sogenannte Hundekotbeutelspender und Abfalleimer. Diese werden regelmäßig vom Bauhof für Sie geleert und aufgefüllt. Bitte nutzen Sie dieses Angebot. Auch Ihre Mitmenschen und vor allem kleine Kinder werden es Ihnen danken. Auf keinen Fall werfen Sie bitte einen Hundekotbeutel in die Natur. Plastik verrottet nicht, sondern wird vom Wind zermahlen. Nach 20 Jahren bleibt dann nur noch Mikroplastik zurück in der Natur.
Futterwiesen: Im Weiltal, in Arnoldshain, Seelenberg oder bei Brombach und Hunoldstal gibt es wunderschöne, weitläufige Wiesen und Felder. Bitte denken Sie daran: Diese Wiesen sind Futterwiesen, für die Tiere unserer Landwirte. Hundekot hat hier nichts verloren.
Anmeldung: Bitte vergessen Sie nicht Ihren Hund bei der Gemeinde anzumelden. Das Formular dafür finden Sie hier auf der Seite bei den Downloads. Unser Ordnungsamt kontrolliert regelmäßig, ob ein Hund angemeldet ist, sprich eine Hundemarke trägt. Versäumnisse können schnell ein Bußgeld bedeuten.
Hundesteuer: Die aktuelle Hundesteuersatzung von 2020 finden Sie ebenfalls hier auf der Internetseite der unter Downloads. Die Steuer beträgt jährlich für den ersten Hund 66,00 EUR, für den zweiten Hund 132,00 EUR und für den dritten und jeden weiteren Hund 198,00 EUR. Sogenannte gefährliche Hunde kosten jährlich 330,00 EUR.
Wildunfall: Oh je, es ist doch passiert. Der Hund ist weggelaufen und hat gewildert. In diesem Fall bitte unbedingt über die Polizeistation in Usingen 06081 92080 den zuständigen Jagdpächter informieren, damit er das Wildtier erlösen kann. Am besten die Nummer im Handy für den Notfall speichern. Bitte seien Sie mutig und handeln im Sinne des Tierschutzes.
Gegenseitige Rücksichtnahme
Für Hundehalter:
- Sie sollten Ihren Hund immer im Auge behalten.
- Es sollte selbstverständlich sein, dass ein nicht angeleinter Hund zum Besitzer zurückgeholt wird, sobald andere Mitmenschen einem entgegen kommen. Falls dies nicht gewährleistet werden kann, sollte der Hund nicht ohne Leine laufen; vor allem auf den Wegen, wo viele Spaziergänger unterwegs sind.
- Der Hund sollte sich im unmittelbaren Einwirkungsbereich seines Besitzers aufhalten.
- Bitte lassen Sie Ihren Hund nicht auf andere Menschen oder Hunde zu rennen oder diese gar anspringen!
- Bitte sorgen Sie dafür, dass Menschen, die Angst vor Hunden haben und nicht gelassen reagieren, wenn ein Hund (sei es auch voller Freude) auf sie zustürmt, in keine derartige Angstsituation kommen. Vor allem, wenn Kinder und ältere Menschen betroffen sind, ist diese Rücksichtnahme unbedingt geboten. Haben Sie Verständnis, dass nicht alle Mitmenschen einen unbeschwerten Umgang mit Hunden haben. Meist haben Menschen Angst vor Hunden, weil sie ein schlechtes Erlebnis mit einem Hund hatten und vielleicht sogar gebissen worden sind. Tragen Sie deshalb dafür Sorge, dass Sie für ein derartiges Erlebnis nicht verantwortlich sind!
- Bitte nehmen Sie den eigenen Hund an die Leine, wenn Ihnen ein angeleinter Hund entgegenkommt. Auch wenn Ihr Hund verträglich und lieb ist: Der fremde Hund ist angeleint und es wäre deshalb ein unfaires Zusammentreffen. Gründe, weshalb ein Hund an der Leine ist, gibt es genug. Er kann zum Beispiel krank, läufig oder sozial unverträglich sein.
Für Nicht-Hundehalter
- Begegnen Sie einem Hund beim Joggen, verlangsamen Sie Ihr Tempo. So hat der Gassiführer bzw. die Gassiführerin genügend Zeit, den Hund heranzuholen und der Hund erschrickt sich nicht vor der schnellen Bewegung und bleibt somit ruhig.
- Sind Sie mit dem Fahrrad unterwegs, klingeln Sie rechtzeitig und verlangsamen das Tempo ebenfalls.
- Bitte unterlassen Sie unnötige Kommentare oder Zurufe. Auch nicht über den Gartenzaun oder die Hecken hindurch rufen. Ein Hund wird dadurch unnötigem Stress ausgesetzt und reagiert entsprechend z.B. mit Bellen.
- Bitte streicheln und füttern Sie fremde Hunde nicht ungefragt.
- Drehen Sie sich ab und beachten Sie einen fremden Hund nicht, der an Ihnen hochspringen will. Sprechen, fassen und gucken Sie ihn nicht an, damit er das Interesse an Ihnen verliert.
Ein neues Haustier
Die Anschaffung eines Haustieres als neues Familienmitglied muss sorgfältig überlegt werden. Es gibt vorher zahlreiche Fragen zu klären. Jeder, der sich ein Haustier wünscht, sollte sich zunächst fragen, ob ein Tier nicht nur zu den aktuellen, sondern auch künftigen Lebensumständen passt. Wie sind die Rahmenbedingungen, wieviel Zeit, Platz und finanzielle Mittel haben Sie? Der Haustierberater, das offizielle Portal des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hilft Ihnen bei der Beantwortung Ihrer Fragen.