Klima-Kommune

KLIMASCHUTZKONZEPT


Maßgeschneiderte Strategien für eine nachhaltige Zukunft

Das Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Schmitten im Taunus ist fertiggestellt - maßgeschneidert auf Kommune, Topographie, Infrastruktur und Bedürfnisse. Mit 28 Maßnahmen sind konkrete Schritte formuliert worden, die Schmitten als Planungsgrundlage dienen, Emissionen von Treibhausgasen zu minimieren und die natürliche Umwelt zu schützen und zu fördern. Basierend auf einer Energie- und Treibhausgasbilanz durch ein externes Büro (ab. S. 16) bestand der Anspruch, bestehendes Engagement im Klimaschutz zu ergänzen und neue in Schmitten realisierbare Ziele zu formulieren. Die Maßnahmen befinden sich in den Bereichen Erneuerbare Energien, Mobilität, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit, klimafreundliche Verwaltung und Anpassungen an die Folgen des klimatischen Wandels. Das Klimaschutzkonzept ist öffentlich zugänglich und steht auf der Website von Schmitten zum Lesen und Herunterladen bereit (Maßnahmenkatalog ab S. 115). 


Kostenfreie Photovoltaik-Beratung in Schmitten

Seit März 2024 haben interessierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Schmitten die Möglichkeit, ein niederschwelliges, kostenloses Beratungsangebot bezüglich Photovoltaik wahrzunehmen. Das Ziel der Beratung ist eine unabhängige, ergebnis- und marktoffene Beratung zu allen Themen bezüglich der Anschaffung, dem Ausbau oder der weiteren Nutzung von PV-Anlagen in privaten Haushalten der Größenordnung von Ein- bis Zweifamilienhäusern. Die praktische Bratungstätigkeit wird von drei ehrenamtlichen Bürgern ausgeübt werden, die dazu in einer Schulung im Februar 2024 durch die Lokale Oberurseler Klimainitiative weitergebildet wurden. 

Die Beratung von Bürgern findet online statt. Zusätzliche sind die Berater bereit Vor-Ort-Termine wahrzunehmen.

Mit der ehrenamtlichen Bürger-PV-Beratung soll es in Schmitten eine kompetente „solare Nachbarschaftshilfe“ geben, die als Klimaschutzmaßnahme das Engagement von Hauseigentümern und Mietern fördert. Mit dem Beratungsangebot bietet die Gemeinde einen einfachen Zugang zu Beratung und kann die Planung und Umsetzung privater PV-Anlagen beschleunigen und Bürger vor unseriösen Angeboten und Fehlinvestitionen schützen. Mit der Bürger-PV-Beratung kann in Schmitten ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende vor Ort geleistet werden. Wie eine Beratung abläuft finden Sie hier.


Schmitten ist 300. Mitglied im Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“

Das hessische Umweltministerium hat seit 2009 die Initiative Klima-Kommunen ins Leben gerufen. Die Mitglieder des Bündnisses „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ verstehen sich als ein Bündnis von Kommunen, die für den Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels aktiv sind. Dabei machen mittlerweile mehr als 360 Städte, Gemeinden und auch Landkreise mit. Am 30.8.2021 unterzeichnete unsere Bürgermeisterin Julia Krügers für Schmitten im Taunus als 300. Klimakommune die Charta.

Von links nach rechts: Johannes Heger, Geschäftsführer Hessischer Städte- und Gemeindebund | Julia Krügers, Bürgermeisterin Schmitten im Taunus | Matthias Drexelius, Direktor des Hessischen Landkreistags | Dr. Jürgen Dieter, Geschäftsführender Direktor Hessischer Städtetag | Martin Heindl, Geschäftsführer Landesgruppe Hessen Verband kommunaler Unternehmen e.V. | Priska Hinz, Hessische Umweltministerin

Gemeinsames Ziel ist es, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an verändernde klimatische Bedingungen anzupassen. Mit dem Bündnis wird hierfür eine zentrale Plattform geboten, die die Kommunen zusammenbringt und den Wissenstransfer fördert. Die Mitgliedskommunen werden in Fragen rund um den Klimaschutz und die Klimaanpassung aktiv beraten, haben Zugang zu unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten sowie vielfältigen weiteren Unterstützungsleistungen.

Was wird von den Bündnismitgliedern erwartet? | aktueller Status

  • Bemühungen zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 | Die Gemeindevertretung Schmitten hat sich in ihrer Sitzung vom 15. September 2021 explizit zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens bekannt.
  • Erstellung eines Aktionsplans/ Klimaschutzkonzepts (Aktualisierung mindestens alle 5 Jahre) | Die Gemeinde Schmitten arbeitet beim sogenannten „Erstvorhaben Klimaschutz“ in einer Kooperation mit den Kommunen Steinbach, Grävenwiesbach, Weilrod sowie Glashütten unter Federführung des Hochtaunuskreises zusammen. Zu diesem Zweck hat der Hochtaunuskreis mittlerweile eine Klimaschutzmanagerin eingestellt. Die Maßnahme wird gefördert. Darüber hinaus soll laut Beschluss der Gemeindevertretung zusätzlich eine 0,5 Stelle Klimamanager in der Verwaltung Schmitten geschaffen werden. Die Umsetzung kann nach der Haushaltsgenehmigung 2023 erfolgen.
  • Mitarbeit im Bündnis sowie Besuch der Regional- und Fachforen | Mitarbeiter der Verwaltung und des Gemeindevorstands nehmen regelmäßig an Foren teil. Im Gemeindevorstand ist Rosemarie Fischer-Gudzsus die Klimabeauftragte für die Gemeinde Schmitten.

Steckbrief über die EEG-geförderten Anlagen 2021

Der Steckbrief enthält Informationen über die installierte Leistung und Stromerzeugung von erneuerbaren Energieanlagen in Schmitten im Taunus sowie in Hessen insgesamt. Es werden dabei nur EEG-geförderte Anlagen betrachtet, d.h. Anlagen, die eine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbaren-Energie-Gesetz erhalten. Die Daten stammen aus dem Energiemonitoring des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, mit dem die HA Hessen Agentur beauftragt ist. 

Klima-Energie-Atlas

Der Regionalverband Frankfurt-Rhein-Main hat einen Klima-Energie-Atlas für jede Gemeinde entwickelt. Die Zahlen sind auf Basis der Daten von 2018 entwickelt, ein Trend ist ersichtlich.

Kostenlose Erstberatung für Modernisierungswillige

Die Gemeinde Schmitten im Taunus bietet zusammen mit der LEA LandesEnergieAgentur Hessen GmbH (LEA Hessen) Erstberatungen für Immobilienbesitzende, die energetisch modernisieren wollen

Bürgerinnen und Bürger, die wissen wollen, wie sie Energie sparen können oder die bereits Maßnahmen planen, können sich ab sofort von Energieberaterinnen und -beratern aus der Region online oder telefonisch beraten lassen. Dabei können Immobilienbesitzende zum Beispiel Fragen zu energiesparenden Heizsystemen, erneuerbaren Energien, Solarenergie, Dämmung oder Förderprogrammen stellen.

Die Beratungen werden vom Hessischen Wirtschaftsministerium finanziert und über das Netzwerk der LEA LandesEnergieAgentur Hessen (LEA Hessen) organisiert: „Unsere Beratungen sorgen für mehr Energieeffizienz und zeigen, was am eigenen Haus energetisch verbessert werden kann. Ob zum Beispiel ein Austausch der Fenster, eine Dämmung der obersten Geschossdecke oder eine umfassende Modernisierung sinnvoll sind, was Maßnahmen kosten und wie schnell sie sich rechnen“, erklärt Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer der LEA Hessen.

Voraussetzung für eine Beratung ist eine Registrierung auf der Internetseite www.hessen-spart-energie.de/energieberatung. Danach können Fotos und Daten zum Objekt hochgeladen sowie ein individueller Beratungstermin ausgewählt werden. Ein Termin dauert bis zu 60 Minuten.