4. Dezember - Zukunftswerkstatt Lärmreduktion: Gemeinsam Lösungen finden

Anmeldungen zur ersten Zukunftswerkstatt bis zum 27.11.2024

Der Hochtaunuskreis hat bei einer Infoveranstaltung in Oberursel die Ergebnisse des Verkehrsversuchs „Lärmpause“ vorgestellt. 2022 wurden bestimmte Straßen in der Feldbergregion zeitweise für Motorräder gesperrt, um die Auswirkungen auf Lärmbelastung und Unfallzahlen zu prüfen. Laut Thorsten Schorr, Erster Kreisbeigeordneter und Verkehrsdezernent, habe man mit dem Versuch und der wissenschaftlichen Analyse nun Rechtssicherheit geschaffen. Das Ergebnis: Eine Streckensperrung aus Lärmschutzgründen sei rechtlich nicht umsetzbar. Schorr betonte, alle Seiten sollten dieses Ergebnis akzeptieren und gemeinsam nach tragfähigen Lösungen suchen. Er rief Anwohner und Motorradverbände zur weiteren Teilnahme an einem konstruktiven Dialog auf.

Rund 60 Personen, darunter Vertreter aus Oberursel, Schmitten, Hessen Mobil, Polizei und dem Wirtschaftsministerium, nahmen an der von Journalistin Petra Boberg moderierten Veranstaltung teil. Philipp Herbold aus dem Landratsamt schilderte die Entstehung der „Lärmpausen“, während Hendrik Vogeler von PGT Umwelt und Verkehr die Methodik und Ergebnisse des Gutachtens präsentierte. Demnach sind Sperrungen zwar effektiv gegen Lärmbelastung, doch werden die erforderlichen Grenzwerte meist nicht überschritten. Eine dauerhafte Sperrung sei daher nicht gerechtfertigt.

Schorr lud abschließend zu einer „Zukunftswerkstatt“ ein, um Lösungen für ein harmonisches Miteinander von Anwohnern, Erholungssuchenden und Verkehrsteilnehmern zu erarbeiten. Die erste Sitzung findet am 4. Dezember um 18 Uhr im Forum des Landratsamtes statt. Schorr betonte, Rücksicht und Toleranz seien essenziell für eine gemeinsame Lösung.

Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 27.11.2024 unter presse@hochtaunuskreis.de für die Zukunftswerkstatt an.


Quelle: Hochtaunuskreis